Stand: 19.11.2023
© Copyright Roland Fromme
zur Startseite (Hauptseite)   zur Startseite der Fotogalerie
Triathlonbericht: „20. OSTSEEMAN Glücksburg“ (Glücksburg (SH) 07.08.2022) Zwei Jahre Corona-Pandemie lagen hinter uns, und w ä hrend der ansteckenden Sommerwelle von COVID-19 und des unver ä ndert grausamen Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine fand der 20. Gl ü cksburger Ostseeman mit einer MD und der traditionellen vollen LD statt. Mit Unterbringung in Gl ü cksburg war es deutlich entspannter, um die Wettkampfbesprechung und das Einchecken am Samstag zu genie ß en und sich zu orientieren, vor allem f ü r die wirklich vielen G ä ste aus den anderen Bundesl ä ndern und auch dem Ausland. Es handelte sich ü brigens erstmals um eine Deutsche Meisterschaft in Gl ü cksburg f ü r die LD! R ü ckblickend waren es aber wirklich wenig Langdistanzler, was eindeutig Corona-bedingt ist und auch dem Trend zu weniger extrem langen Wettk ä mpfen entspricht. 6 Monate intensives Training mit zuletzt >20h/Woche, viele pers ö nliche Vorsichtsma ß nahmen gegen Corona und eine betont gesunde Ern ä hrung waren wichtige Startvoraussetzungen, wenn man mit inzwischen 60 Jahren als Rookie auf diese bisher unbekannten 226km geht. Um dies nebenberuflich zu wagen, ist auch die Absprache und Unterst ü tzung in der Familie oder Partnerschaft sehr relevant, um gut vorbereitet den Start zu versuchen. Dieser gro ß e Moment, mit Nationalhymnen und tragender Musik um 6:45 Uhr, erfolgte unter grauem Himmel bei nur 12 ° C Luft und immerhin 19,1 ° C Wassertemperaturen. Defensiv von hinten wurden zwei Runden in der freien, weitgehend friedlichen, Ostsee geschwommen. Welche neue Grenzerfahrung w ü rde mich heute erwarten? Das lange Schwimmen war mir nicht neu, aber dennoch nach 90 Minuten wieder mal mehr als genug. Die nahe Wechselzone am Strand war schnell erreicht, aber es war schrecklich kalt in den nassen Sachen, trotz abtupfen und mit einer d ü nnen Radweste. Ich begann stark zu frieren, wie ich es noch nicht erlebt hatte! Ich klapperte beim Radfahren durch den Fahrtwind und die nicht trocken werdende Kleidung. Hier half nur extremer Wille und Meditation, um dann ab etwa Km 20 endlich normal zu radeln. Das kostete K ö rner! Eine wellige und schnelle Strecke mit guten Verpflegungspunkten. Die Anwohner sind dabei oftmals als Stimmungsnester eine kleine Hilfe gegen Monotonie, gerade im hinteren Feld. Die Mitteldistanz kam nun bei der zweiten von vier Runden auch auf die gleiche Strecke hinzu und war oftmals schneller unterwegs, was aber nicht ausbremste und dadurch Abwechslung war. F ü r mich wartete bei der pers ö nlichen Verpflegungszone bei km 41 ein Vollkornbr ö tchen mit Ei, was mich eindeutig unterst ü tzte und gegen die Gele- und Riegeleint ö nigkeit hilft. Daf ü r nahm ich mir gerne 3-4 Minuten und einmal absteigen, um auch Verspannungen vorzubeugen und etwas zum Verlauf kurz mitzuteilen. Dies l ö ste allgemeines Staunen bis leichte Bewunderung aus, ob der Entspanntheit “… Letztlich wurde man aber sehr gut vom Veranstalter versorgt und das Wetter wurde langsam etwas w ä rmer bis maximal 17 ° C. Ein kurzer Regen Mittags war auszuhalten und die letzte von 4 Runden dann zwar einsam, aber mental immer positiv. Wer sp ä ter ankommt hat keine Probleme in der Wechselzone und kann nach den pers ö nlichen Erledigungen ohne Hektik auf die Laufstrecke gehen. Leider war es dann wirklich die ersten zwei Km nur ein Gehen mit minimalem Traben und auch Stretching, wegen ungew ö hnlich harter Oberschenkel. Erst nach 2km kam es zum rhythmischen Laufen, das ich dann aber gewohnt konstant und ohne weitere Probleme durchhielt. Die 6 Runden waren voller Abwechslung und Stimmung an der Strecke. Von Birgit unterst ü tzt (die Willenskraft ist der Schl ü ssel ) blieb ich fokussiert bis zum superfrohen emotionalen Finish nach doch guten 4h 33 Min f ü r den Marathon. Keine Kr ä mpfe, kein Kreislauf o. ä . wurden ein Problem, so dass der dann folgende Feierabend zwar fr ü h aber komplett schmerzfrei endete. Wenn man sich derart besondere Sportw ü nsche erf ü llt, ist man noch lange dankbar und denkt einmal nicht nach vorne und was einmal noch kommen k ö nnte. 5. Platz AK M60 (12h:30 Min: 10 Sek.) Roland F. LG POWER-Schnecken Kiel e.V.
Stand: 19.11.2023
© Copyright Roland Fromme
Triathlonbericht: „VOLCANO Triathlon Lanzarote 2019 (04.05.19) Nach einer Teilnahme 2016 lockte mich auch 2019 nochmals die Möglichkeit eines Trainingsurlaubs inklusive Wettkampf (OT) auf Lanzarote. Im Clubhotel La Santa gibt es allerbeste Sport- und Triathlonbedingungen fast ganzjährig und auch im April 2019. Dieses Jahr war das Wetter jedoch sehr wolkig und auch dadurch nur bis zu 21°C warm. So bekam man keinen Sonnenbrand und hatte keine Ausreden das Training zu vernachlässigen. Der inzwischen 35. Volcano Triathlon war auch diesmal perfekt organisiert und anspruchsvoll durch die leicht veränderte Radstrecke. Nach dem Schwimmen in der Lagune des Atlantiks am Hotelgrundstück (getrennte Starts Männer/Frauen) ging es in der Wechselzone im Hotelstadion auf die windige hügelige 20km Strecke, die zweimal zu fahren war in Richtung Caleta de Famara. Hier merkte ich nach ca. 30km meinen Trainingsrückstand gegenüber den Spaniern, die ganzjährig ideal trainieren können. Da ich die Strecke auf jede Unebenheit oder Lochstelle genauestens kannte, hatte ich zumindest keine Sorgen vor einer Panne oder Defekten. Zur Mittagszeit ging es auf den Laufkurs (2x5km), der wie schon vor drei Jahren nicht für Bestzeiten zum Saisonanfang geeignet ist. Die Wärme bremst den Ehrgeiz, so dass es vor allem Spaß brachte dabei zu sein in einem Feld teilweise sehr ambitionierter und auch sehr schneller „Europäer“. In meiner Altersklasse siegten Engländer, die schon immer eine Triathlonnation für kürzere Distanzen war. Ich wurde 6. M55 von 30 Teilnehmern. Andere Strecken werden an diesem Event nicht angeboten, wer es noch viel härter braucht kann sich ja im Herbst an der MD versuchen. Die
Stand: 02.01.2020