Stand: 27.12.2023
© Copyright Roland Fromme
Südafrika-Impressionen von einer Reise Nov./Dez.1999 Reiseziele: Cape town - Simonstown - George - TsiTsikama - Oudtshorn - Bluebergstrand Hintergründe und Erfahrungen zu einer sehr schönen Reise nach Südafrika: Es begann mit einem sehr angenehmen Flug ohne Zeitumstellung via London nach Cape Town über Nacht. Am frühen morgen angekommen und mit etwas Geduld mieteten wir unseren in Deutschland gebuchten PKW, um uns in das Abenteuer(?) Südafrika zu begeben. Auf sehr guten Straßen mit akzeptabler Beschilderung suchten wir unseren Weg Richtung Bluebergstrand. Dort waren wir für 2 Wochen bei Verwandten privat untergebracht. Allein die Gastfreundschaft wäre ein eigenes Kapitel positiver Erfahrungen. Da wir also nur ca. 20km von Kapstadt entfernt mit Blick auf den Tafelberg untergebracht waren, lag es nahe, zunächst einige Eindrücke der Großstadt zu sammeln und etwas von den Menschen in diesem Land der Gegensätze von Arm und Reich mitzubekommen. Wir fuhren direkt Richtung "Waterfront" und erlebten die fast schon amerikanische Lebensweise im Zentrum der Stadt. Shoppingmöglichkeiten, Restaurants aller Nationalitäten, Ausflugsmöglichkeiten mit dem Bus oder vor allem mit den Schiffen boten reichlich Auswahl, und dabei jederzeit das Gefühl in einer friedlichen Umgebung Urlaub zu haben. Die Sicherheit für Weiße ist sicher ortsabhängig und gerade im Bereich Johannesburg gibt es häufig Übergriffe. Im Süden des Landes und außerhalb der am Stadtrand gelegenen Schwarzensiedlungen sind keine Gefahren zu befürchten. Nachts und am Wochenende ist es ev. nicht sehr empfehlenswert in Downtown längere Spaziergänge zu planen, da dort häufig auch arme Menschen um Geld betteln oder schlimmstenfalls bedrängen, direkt gefährlich ist dieser Bereich jedoch aus unserer Sicht nicht. Provokationen und Leichtsinnigkeit sind natürlich grundsätzlich zu vermeiden! Einen Tagesausflug nach Hermanus lohnt im Frühling von Südafrika immer noch, da zu der Zeit die großen Wale (Southern Right Whale) noch an die Küste kommen und so sehr einfach mit etwas Geduld beobachtet werden können. Die Fahrt dorthin geht über die Küstenstraße 44 von Sommerset West über Kleinmond weiter über die 43 nach Hermanus. Für Tierfreunde ein weiteres echtes Highlight bereisten wir an der Westküste via R27 über Langebaan (Naturschutzreservoir) nach Velddrif entlang einer Sandpiste zur R399 und dann auf die Nr. 7 nach Norden bis zur R364, die Richtung Lamberts Bay führt. Dort befindet sich eine wenig bekannte gigantische Vogelkolonie von Möwenarten, und vor allem mehrere 10.000 Tölpel (Gannets), die dort dichtgedrängt zusammenhocken und ihren Nachwuchs aufziehen. Dieser unvergleichliche Eindruck kann von einem Beobachtungspunkt in aller Ruhe genossen werden. Große Tierfilmer unserer Zeit haben sich bereits dort monatelang aufgehalten, um die Vögel zu studieren. Wem mehr nach Wandern in den Bergen ist, kann z.B. die N7 nach Norden fahren und in den Cederbergen verschiedenen Touren planen. Ranger beraten gerne vor Ort. Der Süden Afrikas ist aber vor allem auch dank seiner Weine sehr bekannt. Eine Fahrt über Stellenbosch (Universitätsstadt) und Franschhoek (Weinanbaugebiet) nach Paarl und über den Du Toit's Kloo Pass nach Worcester zurück über die N1 wäre eine sehr lohnende Rundfahrt. Am Wegesrand können Weingüter besichtigt werden, Weine getestet und erworben werden, oder einfach nur die vielfältige Natur bewundert werden, die sehr reich an Blütenpracht insbesondere im Frühling ist. Nicht minder reizvoll war das "Pflichtprogramm" von Kapstadt via Hout Bay, wo ein Besuch im Zoo "World of Birds" sehr lohnend ist, zumal man dort in den Vogelgehegen hindurchwandert, weiter Richtung "CAPE POINT". Der bekannte Cape Point befindet sich in einem geschützten Naturreservat, so daß dort nicht nur die eindrucksvolle Küstenlandschaft mit hohen Klippen zu erwandern war, sondern auch eine vielfältige Tierwelt anzutreffen ist. So beobachteten wir 2 Strauße, die am Meeresrand spazierten, sahen in den Felsvorsprüngen zahlreiche Dassies oder auch einzelne Affen am Wegesrand. Nicht weit entfernt liegt dann ebenfalls das aus der Schulzeit gemein hin bekannte "Kap der guten Hoffnung", an dessen Felsenrand ebenfalls gute Spaziermöglichkeiten bestehen. Um etwas weniger Auto zu fahren entschlossen wir uns, nach ca. 1 Woche Südafrika und jedem Tag schönes Wetter um 18-26°C, zu einem Besuch im Botanischen Garten "Kirstenbosch" am Rande von Kapstadt. Dort interessierten uns vor allem die vielen Arten prachtvoller Pflanzen der Südhalbkugel. An erster Stelle sind hier die Proteaarten, angeführt von der Königsprotea zu nennen, die natürlich ein sehr gefragtes Fotomotiv darstellte. Schon am nächsten Tag sollte es wieder zu einem Highlight kommen. Wir führen in das nahegelegene Simonstown über Muizenberg an der False Bay entlang, um die Pinguinkolonie der Jackass Pinguine zu besuchen. Die Tiere siedeln dort an der Küste am Rande von Simonstown zu Tausende und haben sich dafür in einem kleinen Areal von außergewöhnlichen Felsformationen angesiedelt. Von Beobachtungspunkten aus oder auch direkt an den Felsen können die eleganten Tiere fotografiert werden. Man darf sie nur nicht in die Enge treiben oder ihnen zu nahe kommen, dann werden sie aggressiv und können beißen. Simonstown ist wegen seiner historischen, englischen Architektur einen Stadtbummel wert. Dort befinden sich zahlreiche Souveniermöglichkeiten oder für den Liebhaber einige Antiquitätengeschäfte. Um nicht nur das Gebiet um Kapstadt zu erobern, sondern auch weiter entlegene und nicht minder reizvolle Landschaften zu erkunden, unternahmen wir mit Freunden eine Mehrtagesfahrt nach George entlang der Gardenroute. Dafür fuhren wir die N2 nach Osten über Mosselbay, um dann nahe George in einem Naturreservat direkt am Meer zu übernachten. Dort verbrachten wir in einem komfortablen Holzhaus zurückgezogen einige schöne Tage mit abendlichem Grillen von Köstlichkeiten der Region. Dazu gehörte immer auch ein Tropfen eines köstlichen Weißweins. Nächtens hinterließen die Tierstimmen in dieser Einsamkeit einen bleibenden Eindruck in uns. Während dieser Zeit fuhren wir tagsüber u.a. zum Tsitsikama National Park über Plettenbergbay, um dort eine längere Wanderung zu unternehmen, u.a. mit einer Überquerung des Storms Rivers's Mouth auf einer langen Hängebrücke. Unsere Rückfahrt nach Kapstadt wählten wir über Oudtshorn, da dort bekannte Straußenfarmen angesiedelt sind. Wir begnügten uns mit der Tierbeobachtung und verzichteten auf die Möglichkeit, auf ausgewachsenen Straußen zu reiten. Straußeneier sind auch eher an anderen Plätzen des Landes preiswert. Danach führte uns die Straße eine Zeit lang durch die sehr schöne "kleine Karoo", eine Wüste mit steppenartiger Botanik und einigen frei lebenden Tieren, die sonst nur schwer anzutreffen sind. Strauße sahen wir dort sehr häufig. Gazellenarten und andere Tiere waren nur mit Geduld zu entdecken. Vor unserer Rückreise galt es nun noch den Tafelberg in Kapstadt mit Blick auf den seitlichen lions head zu erobern. Bei Temperaturen um 28°C am Fuße des Plateauberges wählten wir die Seilbahn, die als Alternative zum Wandern letztlich die richtige Entscheidung war. Der Rundblick von oben war überaus eindrucksvoll zumal wir Glück mit Wetter hatten. Der Berg lag frei und nicht wie so oft in Wolken gehüllt. Bei einer 3 stündigen Rundwanderung hatten wir allerdings das Sonnenbrandrisiko unterschätzt. Die Felsformationen, die Pflanzenpracht in dieser Höhe und auch die Tiere (Dassies, Chamäleons usw.) zusammen mit dem 360° Panoramaweitblick machten uns den Abschied aus Südafrika überaus schwer. Nach diesen Erlebnissen stand für uns fest: WIR KOMMEN WIEDER, sobald die Umstände es erlauben. Ich hoffe die Empfehlung ist angekommen und wünsche allen Interessierten einen schönen Urlaub im Süden Südafrikas. Bei weiterem Interesse stehen wir für Fragen zur Verfügung und möchten auf die Fotoimpressionen dieser Reise hinweisen.
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Südafrika-Impressionen von einer Reise Nov./Dez.1999 Reiseziele: Cape town - Simonstown - George - TsiTsikama - Oudtshorn - Bluebergstrand Hintergründe und Erfahrungen zu einer sehr schönen Reise nach Südafrika: Es begann mit einem sehr angenehmen Flug ohne Zeitumstellung via London nach Cape Town über Nacht. Am frühen morgen angekommen und mit etwas Geduld mieteten wir unseren in Deutschland gebuchten PKW, um uns in das Abenteuer(?) Südafrika zu begeben. Auf sehr guten Straßen mit akzeptabler Beschilderung suchten wir unseren Weg Richtung Bluebergstrand. Dort waren wir für 2 Wochen bei Verwandten privat untergebracht. Allein die Gastfreundschaft wäre ein eigenes Kapitel positiver Erfahrungen. Da wir also nur ca. 20km von Kapstadt entfernt mit Blick auf den Tafelberg untergebracht waren, lag es nahe, zunächst einige Eindrücke der Großstadt zu sammeln und etwas von den Menschen in diesem Land der Gegensätze von Arm und Reich mitzubekommen. Wir fuhren direkt Richtung "Waterfront" und erlebten die fast schon amerikanische Lebensweise im Zentrum der Stadt. Shoppingmöglichkeiten, Restaurants aller Nationalitäten, Ausflugsmöglichkeiten mit dem Bus oder vor allem mit den Schiffen boten reichlich Auswahl, und dabei jederzeit das Gefühl in einer friedlichen Umgebung Urlaub zu haben. Die Sicherheit für Weiße ist sicher ortsabhängig und gerade im Bereich Johannesburg gibt es häufig Übergriffe. Im Süden des Landes und außerhalb der am Stadtrand gelegenen Schwarzensiedlungen sind keine Gefahren zu befürchten. Nachts und am Wochenende ist es ev. nicht sehr empfehlenswert in Downtown längere Spaziergänge zu planen, da dort häufig auch arme Menschen um Geld betteln oder schlimmstenfalls bedrängen, direkt gefährlich ist dieser Bereich jedoch aus unserer Sicht nicht. Provokationen und Leichtsinnigkeit sind natürlich grundsätzlich zu vermeiden! Einen Tagesausflug nach Hermanus lohnt im Frühling von Südafrika immer noch, da zu der Zeit die großen Wale (Southern Right Whale) noch an die Küste kommen und so sehr einfach mit etwas Geduld beobachtet werden können. Die Fahrt dorthin geht über die Küstenstraße 44 von Sommerset West über Kleinmond weiter über die 43 nach Hermanus. Für Tierfreunde ein weiteres echtes Highlight bereisten wir an der Westküste via R27 über Langebaan (Naturschutzreservoir) nach Velddrif entlang einer Sandpiste zur R399 und dann auf die Nr. 7 nach Norden bis zur R364, die Richtung Lamberts Bay führt. Dort befindet sich eine wenig bekannte gigantische Vogelkolonie von Möwenarten, und vor allem mehrere 10.000 Tölpel (Gannets), die dort dichtgedrängt zusammenhocken und ihren Nachwuchs aufziehen. Dieser unvergleichliche Eindruck kann von einem Beobachtungspunkt in aller Ruhe genossen werden. Große Tierfilmer unserer Zeit haben sich bereits dort monatelang aufgehalten, um die Vögel zu studieren. Wem mehr nach Wandern in den Bergen ist, kann z.B. die N7 nach Norden fahren und in den Cederbergen verschiedenen Touren planen. Ranger beraten gerne vor Ort. Der Süden Afrikas ist aber vor allem auch dank seiner Weine sehr bekannt. Eine Fahrt über Stellenbosch (Universitätsstadt) und Franschhoek (Weinanbaugebiet) nach Paarl und über den Du Toit's Kloo Pass nach Worcester zurück über die N1 wäre eine sehr lohnende Rundfahrt. Am Wegesrand können Weingüter besichtigt werden, Weine getestet und erworben werden, oder einfach nur die vielfältige Natur bewundert werden, die sehr reich an Blütenpracht insbesondere im Frühling ist. Nicht minder reizvoll war das "Pflichtprogramm" von Kapstadt via Hout Bay, wo ein Besuch im Zoo "World of Birds" sehr lohnend ist, zumal man dort in den Vogelgehegen hindurchwandert, weiter Richtung "CAPE POINT". Der bekannte Cape Point befindet sich in einem geschützten Naturreservat, so daß dort nicht nur die eindrucksvolle Küstenlandschaft mit hohen Klippen zu erwandern war, sondern auch eine vielfältige Tierwelt anzutreffen ist. So beobachteten wir 2 Strauße, die am Meeresrand spazierten, sahen in den Felsvorsprüngen zahlreiche Dassies oder auch einzelne Affen am Wegesrand. Nicht weit entfernt liegt dann ebenfalls das aus der Schulzeit gemein hin bekannte "Kap der guten Hoffnung", an dessen Felsenrand ebenfalls gute Spaziermöglichkeiten bestehen. Um etwas weniger Auto zu fahren entschlossen wir uns, nach ca. 1 Woche Südafrika und jedem Tag schönes Wetter um 18-26°C, zu einem Besuch im Botanischen Garten "Kirstenbosch" am Rande von Kapstadt. Dort interessierten uns vor allem die vielen Arten prachtvoller Pflanzen der Südhalbkugel. An erster Stelle sind hier die Proteaarten, angeführt von der Königsprotea zu nennen, die natürlich ein sehr gefragtes Fotomotiv darstellte. Schon am nächsten Tag sollte es wieder zu einem Highlight kommen. Wir führen in das nahegelegene Simonstown über Muizenberg an der False Bay entlang, um die Pinguinkolonie der Jackass Pinguine zu besuchen. Die Tiere siedeln dort an der Küste am Rande von Simonstown zu Tausende und haben sich dafür in einem kleinen Areal von außergewöhnlichen Felsformationen angesiedelt. Von Beobachtungspunkten aus oder auch direkt an den Felsen können die eleganten Tiere fotografiert werden. Man darf sie nur nicht in die Enge treiben oder ihnen zu nahe kommen, dann werden sie aggressiv und können beißen. Simonstown ist wegen seiner historischen, englischen Architektur einen Stadtbummel wert. Dort befinden sich zahlreiche Souveniermöglichkeiten oder für den Liebhaber einige Antiquitätengeschäfte. Um nicht nur das Gebiet um Kapstadt zu erobern, sondern auch weiter entlegene und nicht minder reizvolle Landschaften zu erkunden, unternahmen wir mit Freunden eine Mehrtagesfahrt nach George entlang der Gardenroute. Dafür fuhren wir die N2 nach Osten über Mosselbay, um dann nahe George in einem Naturreservat direkt am Meer zu übernachten. Dort verbrachten wir in einem komfortablen Holzhaus zurückgezogen einige schöne Tage mit abendlichem Grillen von Köstlichkeiten der Region. Dazu gehörte immer auch ein Tropfen eines köstlichen Weißweins. Nächtens hinterließen die Tierstimmen in dieser Einsamkeit einen bleibenden Eindruck in uns. Während dieser Zeit fuhren wir tagsüber u.a. zum Tsitsikama National Park über Plettenbergbay, um dort eine längere Wanderung zu unternehmen, u.a. mit einer Überquerung des Storms Rivers's Mouth auf einer langen Hängebrücke. Unsere Rückfahrt nach Kapstadt wählten wir über Oudtshorn, da dort bekannte Straußenfarmen angesiedelt sind. Wir begnügten uns mit der Tierbeobachtung und verzichteten auf die Möglichkeit, auf ausgewachsenen Straußen zu reiten. Straußeneier sind auch eher an anderen Plätzen des Landes preiswert. Danach führte uns die Straße eine Zeit lang durch die sehr schöne "kleine Karoo", eine Wüste mit steppenartiger Botanik und einigen frei lebenden Tieren, die sonst nur schwer anzutreffen sind. Strauße sahen wir dort sehr häufig. Gazellenarten und andere Tiere waren nur mit Geduld zu entdecken. Vor unserer Rückreise galt es nun noch den Tafelberg in Kapstadt mit Blick auf den seitlichen lions head zu erobern. Bei Temperaturen um 28°C am Fuße des Plateauberges wählten wir die Seilbahn, die als Alternative zum Wandern letztlich die richtige Entscheidung war. Der Rundblick von oben war überaus eindrucksvoll zumal wir Glück mit Wetter hatten. Der Berg lag frei und nicht wie so oft in Wolken gehüllt. Bei einer 3 stündigen Rundwanderung hatten wir allerdings das Sonnenbrandrisiko unterschätzt. Die Felsformationen, die Pflanzenpracht in dieser Höhe und auch die Tiere (Dassies, Chamäleons usw.) zusammen mit dem 360° Panoramaweitblick machten uns den Abschied aus Südafrika überaus schwer. Nach diesen Erlebnissen stand für uns fest: WIR KOMMEN WIEDER, sobald die Umstände es erlauben. Ich hoffe die Empfehlung ist angekommen und wünsche allen Interessierten einen schönen Urlaub im Süden Südafrikas. Bei weiterem Interesse stehen wir für Fragen zur Verfügung und möchten auf die Fotoimpressionen dieser Reise hinweisen.
Stand: 02.01.2020