Stand: 15.02.2023
© Copyright Roland Fromme
Laufbericht: Paris Marathon 2009 Marathon de Paris am 05.04.2009 fand zum 33. mal der drittgrößte europäische Marathon in Paris statt. Wie so oft bei trockenem Wetter und Sonnenschein, fast etwas viel bei Temperaturen von 12 bis 17°C. Wir waren als Touristen am Freitag angereist und ca. 1km vom Start entfernt in einem zu teuren 3-Sterne Hotel gut untergebracht, insbesondere auch um anschließend zeitnah zu duschen. Ohne in der Avenue Foch Kleider abzugeben konnte ich zum Start am Champs Elysees entspannt um 7:45 Uhr gehen und meinen Startblock (gelb, bis 3:15) bequem erreichen. Toiletten sind immer Mangelware, hier in Paris noch viel mehr. Also letzte Gelegenheit an der Avenue Foch genutzt und um 8:30 in den Startblock (Käfig), wo es bei dem Anblick die Prachtstraße hinauf zu den 30.000 hinter mir und der breiten Avenue hinab zum Start schnell freudige Glücksgefühle auslöste. Es ist ein Geschenk, hier zu sein und hier gesund genug zu sein, um den Marathon zu laufen. Wie es auch läuft, ich war mir der Gnade bewusst. Um 8:45 Uhr war Start und 2 Minuten später ging’s los für mich und Tausende um mich herum. Die Strecke ist sehenswert und war zwischen den Häuserwänden schon früh recht warm. Besser war es in den Parks ab Kilometer 10. Bis zum HM änderte sich nichts in der Fülle der Läufer, was oftmals mit Behinderungen und erhöhter Konzentration verbunden war. Birgit traf ich bei KM 8 und später bei 24 nahe dem Place de Bastille. Das war Glück bei der Läuferfülle, die auch bis zum Ziel nur unwesentlich abnahm. Wie sah das bloß hinter mir in den Bereichen 3:45 bis 4:15 aus. Ich mochte nicht darüber nachdenken. An der Seine waren die Wege enger und die Tunnel schattig und gar nicht stickig. Die Steigungen waren ein geringeres Problem, als die Läufer, die plötzlich stehen bleiben, quer laufen oder andere Störungen im Laufrhythmus darstellten. Ich konnte mein Tempo halten und blieb letztlich im 4:55er Schnitt, um im Ziel in der Avenue Foch mit 3:29:40 eine sehr gute Zeit zu erreichen. Jede andere Zeit wäre auch gut gewesen, aber es lief halt gut. Gegen Ende ab KM 36 war es schon sehr warm, nur gut, dass ich kontinuierlich viel Wasser aus den 0,5L Flaschen getrunken hatte und auch die Flaschen etwas länger behalten hatte um mehrmals zu trinken. Bananen und Apfelsinen waren ein Genuss, mein Powergel wirkte kräftigend, so dass ich jederzeit Übersicht und Konzentration behalten konnte. Die Oberschenkel spürte ich schon deutlich, die Waden eigentlich nicht, Dank der Kompressionsstrümpfe.

Im Ziel blieb es dann voll, sehr voll an den Ausgängen, ein echter Stau mit

Wartezeiten in der Mittagssonne.... Wer Massagen suchte, brauchte nur der 150m

langen Warteschlange zu folgen und unendliche Geduld mitzubringen. Was soll’s,

ich habe ein Hotel mit Badewanne... Alle ohne diese Möglichkeit mussten sehen

wie sie Wasser ins Gesicht und überhaupt bekommen. Duschen o.ä. gibt’s nicht

vom Veranstalter. Und so konnte ich den Tag genießen und voller Freude in

Erinnerung behalten. Beim Italiener an der Ecke sahen wir abends diverse Läufer,

wie es in der ganzen Stadt an Menschen mit umgehängter Medaille und leicht

durstigem Blick wimmelte und auch der schleppende Gang, leicht humpelnd war

Merkmal eines sportlichen Tages. Bierpreise von 6 bis 9 Euro bewegten dann

dennoch nur Wenige weiterhin Wasser zu trinken.

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Stand: 15.02.2023
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Laufbericht: Paris Marathon 2009 Marathon de Paris am 05.04.2009 fand zum 33. mal der drittgrößte europäische Marathon in Paris statt. Wie so oft bei trockenem Wetter und Sonnenschein, fast etwas viel bei Temperaturen von 12 bis 17°C. Wir waren als Touristen am Freitag angereist und ca. 1km vom Start entfernt in einem zu teuren 3-Sterne Hotel gut untergebracht, insbesondere auch um anschließend zeitnah zu duschen. Ohne in der Avenue Foch Kleider abzugeben konnte ich zum Start am Champs Elysees entspannt um 7:45 Uhr gehen und meinen Startblock (gelb, bis 3:15) bequem erreichen. Toiletten sind immer Mangelware, hier in Paris noch viel mehr. Also letzte Gelegenheit an der Avenue Foch genutzt und um 8:30 in den Startblock (Käfig), wo es bei dem Anblick die Prachtstraße hinauf zu den 30.000 hinter mir und der breiten Avenue hinab zum Start schnell freudige Glücksgefühle auslöste. Es ist ein Geschenk, hier zu sein und hier gesund genug zu sein, um den Marathon zu laufen. Wie es auch läuft, ich war mir der Gnade bewusst. Um 8:45 Uhr war Start und 2 Minuten später ging’s los für mich und Tausende um mich herum. Die Strecke ist sehenswert und war zwischen den Häuserwänden schon früh recht warm. Besser war es in den Parks ab Kilometer 10. Bis zum HM änderte sich nichts in der Fülle der Läufer, was oftmals mit Behinderungen und erhöhter Konzentration verbunden war. Birgit traf ich bei KM 8 und später bei 24 nahe dem Place de Bastille. Das war Glück bei der Läuferfülle, die auch bis zum Ziel nur unwesentlich abnahm. Wie sah das bloß hinter mir in den Bereichen 3:45 bis 4:15 aus. Ich mochte nicht darüber nachdenken. An der Seine waren die Wege enger und die Tunnel schattig und gar nicht stickig. Die Steigungen waren ein geringeres Problem, als die Läufer, die plötzlich stehen bleiben, quer laufen oder andere Störungen im Laufrhythmus darstellten. Ich konnte mein Tempo halten und blieb letztlich im 4:55er Schnitt, um im Ziel in der Avenue Foch mit 3:29:40 eine sehr gute Zeit zu erreichen. Jede andere Zeit wäre auch gut gewesen, aber es lief halt gut. Gegen Ende ab KM 36 war es schon sehr warm, nur gut, dass ich kontinuierlich viel Wasser aus den 0,5L Flaschen getrunken hatte und auch die Flaschen etwas länger behalten hatte um mehrmals zu trinken. Bananen und Apfelsinen waren ein Genuss, mein Powergel wirkte kräftigend, so dass ich jederzeit Übersicht und Konzentration behalten konnte. Die Oberschenkel spürte ich schon deutlich, die Waden eigentlich nicht, Dank der Kompressionsstrümpfe.

Im Ziel blieb es dann voll, sehr voll an den Ausgängen, ein echter Stau mit

Wartezeiten in der Mittagssonne.... Wer Massagen suchte, brauchte nur der 150m

langen Warteschlange zu folgen und unendliche Geduld mitzubringen. Was soll’s,

ich habe ein Hotel mit Badewanne... Alle ohne diese Möglichkeit mussten sehen

wie sie Wasser ins Gesicht und überhaupt bekommen. Duschen o.ä. gibt’s nicht

vom Veranstalter. Und so konnte ich den Tag genießen und voller Freude in

Erinnerung behalten. Beim Italiener an der Ecke sahen wir abends diverse Läufer,

wie es in der ganzen Stadt an Menschen mit umgehängter Medaille und leicht

durstigem Blick wimmelte und auch der schleppende Gang, leicht humpelnd war

Merkmal eines sportlichen Tages. Bierpreise von 6 bis 9 Euro bewegten dann

dennoch nur Wenige weiterhin Wasser zu trinken.

Stand: 02.01.2020